VERANSTALTUNGEN

KREUZBERGER KUNSTTAGE, 18. und 19. Mai 2023

Am 18. und 19. Mai stellte die Berliner Künstlerin Jill Sandjaja unter dem Titel die Verbrecher im Herzen von Kreuzberg ihre Werke aus. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten Boris Steinberg und Prof. Bärsten & Jo mit Sinclair sowie Karsten Troyke und El Alemán.

Geplant waren die Kreuzberger Kunsttage ursprünglich über 10 Tage in der Galerie Zeitzone. Wie und warum wir die Austtellung dort nicht sattfinden konnte lest ihr weiter unten im Beitrag.

Hier nun zunächst einige Impressionen.

Ein Auszug aus der Eröffnungsrede

von Dr. Dieter Bonitz, Diplom-Psychologe

»(…) Jedes der Bildmontagen erzählt eine eigene Geschichte. Für Jill sind es Erinnerungen, Merkzeichen aus der Vergangenheit, um sich zu erinnern, welche Personen für was verantwortlich waren. Manchmal ist das Bild eine Überhöhung. Manchmal auch nur ein Zitat. Manchmal eine Zukunftsprojektion.

Jill zeigt uns eine zeitgenössische Kunst mit einem klaren Gegenwartsbezug und einer politischen Botschaft, die sich an der Bilderwelt des Star-Wars-Epos von George Lucas anlehnt. Eine Welt der Zukunft in einer weit entfernten Galaxis. So dachte ich selbst 1980, als ich die erste Produktion als Episode IV »Eine neue Hoffnung« im Kino sah. Dort lernte ich zum ersten Mal Prinzessin Leia kennen, eine Kämpferin im Widerstand gegen das übermächtig erscheinende Imperium. Eine Rebellin im Kampf für die Freiheit und für die Republik gegen die faschistische Tyrannei des Imperators Palpatine. Wie sich herausstellte beides Jedi-Ritter, aber auf verschiedenen Seiten der Macht.

(..)

Die meisten Bilder befassen sich jedoch mit den Widersachern unserer Heldin: den Verbrechern. Sie begehen Verbrechen gegen die Menschheit. Sie zerstören unsere Freiheit, unsere Würde, und verletzen unsere körperliche Unversehrtheit und die unserer Mitmenschen durch die Ausübung ihrer Macht, die sie durch Günstlingswirtschaft oder Wahlen erhalten haben. Oder, weil sie über unermessliche Geldmittel verfügen.

Stück für Stück kommen die Details dieser Verbrechen ans Licht. Die Deals mit den Masken und den Intensivbetten waren dabei im Grunde nur normale kapitalistische Schweinereien. Die ganz großen Verbrechen enthüllen jetzt die freigeklagten Pfizer-Dokumente.

(...)

Jills Bilder zeigen diejenigen, die sich an den Verbrechen beteiligt haben oder noch daran beteiligt sind. Dabei geht es nicht nur um Corona. Die Verbrecher haben jetzt auch den Krieg mit Wirtschaftssanktionen und schweren Waffen für sich entdeckt. Darum finden wir nicht nur Karl Lauterbach, Jens Spahn, Lothar Wieler, Angela Merkel, und Bill Gates, sondern auch Annalena Baerbock, Robert Habeck, Wladimir Putin, Klaus Schwab, Hillary Clinton, Wolodymyr Selenskyj, Olaf Scholz und Christian Lindner auf den Bildern. Versucht mal, sie zu entdecken.

Bildende und darstellende Kunst nennt man zusammen auch die schönen Künste. Das mag sein. Doch Jills Kunst ist nicht schön, aber dafür ist sie wahr. Und Wahrheit und Bildung ist heute ein seltenes Gut von unschätzbarem Wert geworden.

Und dazu fällt mir der 81. und letzte Spruch aus dem Tao-Te-King ein: Die Entfaltung des Wesentlichen. Hier die Fassung von Lao-Tse in der Übersetzung von Wolfgang Kopp*.

Wahre Worte sind nicht schön,
schöne Worte sind nicht wahr.
Der Gute streitet nicht mit Worten,
Wer mit Worten streitet, ist nicht gut.
Der Weise ist nicht gelehrt,
der Gelehrte ist nicht weise.

Der Weise häuft keinen Besitz an.
Je mehr er für die Menschen tut,
desto mehr besitzt er.
Je mehr er den Menschen gibt,
desto mehr empfängt er.

Das Tao des Himmels ist:
nützen, ohne zu schaden.
Das Tao des Weisen ist:
tun, ohne zu streiten.

In diesem Sinne können wir die Bilder auf uns wirken lassen. Ich wünsche Ihnen einen lebendigen Austausch, gute Gespräche und einen interessanten Abend. Und danke an Jill Sandjaja für ihre Bilder und diese Ausstellung.

Vielen Dank!«

Berliner Kunsttage, 12. - 23. Mai 2023, neue Location gesucht

Liebe Freiheitsliebhaber, 

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Durch eine medial gestartete Hetz- und Verleumdungskampagne wurde der Beitreiber der Galerie durch seinen Vermieter und andere Akteuren massiv unter Druck gesetzt. Letztendlich führte dies zur Absage unserer Veranstaltung durch den Betreiber - versöhnlich und tränenreich.

Wir stehen 100 Prozent hinter unseren Künstlern. 
Wir stehen für Kunstfreiheit.
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Wir werden nicht schweigen. 
Wir sind Berliner Vielfalt.
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